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09.12.2009 – Mittwoch

Ups, da klingelte schließlich auch schon der Wecker und es war Zeit zu frühstücken. Für jede Mahlzeit hat man einen festen Zeitraum, der jeweils 1 ½ Stunden umfasst, also mussten wir dringend die uns vom Wecker geschenkte halbe Stunde wieder gutmachen. Ich schätze, dass Frühstück bleibt weiterhin der einzige Gang, bei welchem wir nicht zu den Ersten gehören.Das Angebot ist ausreichend, wenn auch nicht auf meinen Geschmack abgestimmt. Meine Wahl fällt auf Toast mit Marmelade, da mir die süßen Teilchen auf die die Italiener so abfahren einfach zu krass sind. Joghurt gibt es leider keinen und das von Dirk favorisierte frisch zubereitete Omelett ist mir zu fettig. Wie ihr bemerkt habt, so gibt es auch im Paradies Nachteile (man kann aber gut darüber hinwegschauen).

Gleich im Anschluss ging es auf den Steg, wo wir das viel beschriebene Fischefüttern miterleben wollten. Obwohl noch kein Futter in Sicht tummelten sich hier bereits diverse Fischarten, die bestimmt auch alle schöne Namen haben, die wir nur nicht kennen. Sogar kleine Haie, Drückerfische, welche stets aussehen, als bräuchten sie ganz dringend eine Zahnspange, sowie ein Rochen schwimmen genau vor unseren Füßen. Die Angestellten des Hotels ließen eine ganze Weile auf sich warten, kamen dann aber schließlich mit zwei Karren Fischabfällen, um diese nach und nach ins Wasser zu werfen. Unglaublich…als ginge es um Leben und Tod kämpften die Fische um jeden einzelnen Bissen ohne Rücksicht auf Verluste. Sie sprangen aus dem Wasser, knallten mit Ihren Köpfen zusammen und konnten gar nicht schnell genug schwimmen um auch einen Bissen zu erhaschen. Ein tolles Spektakel. Wesentlich leichter hatte es da unser Fischreiher, der von seinen hauseigenen Angestellten die Fische in den Schlund gereicht bekam.

Meinem Auge ging es Dank der noch in Berlin besorgten Tropfen wieder besser, doch nun fing Dirk an zu kränkeln. Schnupfen und total schlapp. Noch bevor ein Tagesplan ausgeheckt werden konnte schlief er auf der Terrasse und ward nicht mehr gesehen. Hmm, so weit so gut. Da ich nicht gleich am ersten Tag in die Mittagssonne wollte und die Entwicklung meiner Augen auch nicht absehbar war legte ich mich ins vorgekühlte Zimmer aufs Bett und schlief schließlich auch ein. So haben wir beide gepennt und sind auch erst pünktlich zum Mittagessen wieder auferwacht.

Mittags gibt es neben diversen Speisen für mich in erster Linie Pasta und eigentlich auch in zweiter Linie…Für Dirk und seine neue Hungerfigur kommt das natürlich nicht in Frage, so greift er eher zu Salat, Fisch und Fleisch. Die Nachtische sind meist viel zu süß, so dass man nicht in Versuchung gerät, das erspart vielleicht wenigstens ein neues Kilogramm. Und weil das Essen ja so anstrengend war, so musste Dirk natürlich gleich wieder weiterschlafen, was dann auch gleich zu Kommentaren von Mitgästen führte ob ihm der Jetlag nicht so gut bekäme…:-)

Um den Tag nicht ganz verstreichen zu lassen sind wir wenigstens einmal ins Wasser. Unglaublich, zwei Meter im Wasser und schon von zahlreichen Fischen umgeben. Gut, dass wir eine Unterwasserkamera mithaben, um die Eindrücke festzuhalten. Auch haben wir bereits zwei neue Freunde gefunden, Karl und Otto, zwei kleine Eidechsen, die unter unserem Bungalow wohnen. Sie sind zwar noch ein wenig schüchtern, aber das wird schon.

Beim Abendessen hat Dirk leider erfahren, dass er seinen in Berlin angefangenen Tauchkurs hier nicht beenden kann, da SSI hier nicht anerkannt wird und somit für den ganzen Kurs sehr hohe Kosten anfallen würden. Einziger Lichtblick ist das Angebot dennoch auf Zwölf-Meter Tiefe tauchen zu können und natürlich das Kennen lernen unseres Kellners Hape, der uns sogleich mit den nötigsten Vokabeln versorgt: immuni = fertig. Nach dem Abendessen hatten wir eigentlich vor, uns die Vorführung der Tauchschule und des Massagecenters anzusehen, um hiervon einen Eindruck zu gewinnen, doch nach gefühlten drei Stunden warten haben wir es aufgegeben und sind nach dem allzu anstrengenden Tag :-) ins Bett gegangen. Achso, Dirk hat sich einen Cocktail bei den Nachbarn abgeguckt, Blue Hawaiian, ich glaube er hat sich verliebt, zumindest scheint er ihm zu schmecken. Auf dem Weg wurden wir sogleich von zwei Jungen Männer angesprochen, die aus Blättern eine hübsche Kette bastelten und uns übergaben. Wie konnten wir nur mit soviel Freundlichkeit rechen, denn natürlich ließen sie uns nicht mehr in Ruhe, bis wir Ihnen hierfür jeweils einen Dollar übergaben. Nicht einmal im Paradies hat man vor solchen Leuten seine Ruhe.

Und man mag es kaum glauben, aber das Hörbuch kennen wir nun mindestens zwanzig Minuten länger.

zu Tag 3


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